8 japanische Kintsugi-Künstler: Meister der goldenen Reparatur
Was ist Kintsugi?
Kintsugi ist eine der traditionellen japanischen Techniken. Es handelt sich dabei um eine Restaurierungstechnik, bei der zerbrochene oder angeschlagene Keramik oder Gläser mit Gold oder Lack verbunden werden, damit sie wiederverwendet werden können. In der heutigen Welt der Warenflut neigen viele Menschen dazu, neue Dinge zu kaufen, wenn sie kaputtgehen. In der Ästhetik der Goldreparatur werden jedoch die Nähte, die Fragmente mit Fragmenten verbinden, als neue Muster betrachtet, und der Schwerpunkt liegt auf der Schaffung neuer Werte.
Anstatt dasselbe Objekt wie in der Vergangenheit zu reproduzieren, geht es darum, der Form und Gestalt der Gegenwart neues Leben einzuhauchen und in dieser neuen Form und Gestalt Wert zu finden und zu schätzen. Es wird gesagt, dass die Kintsugi-Technik, wie wir sie heute kennen, vor mehr als 400 Jahren entstand, als die Teezeremonie eingeführt wurde. Man kann sagen, dass die Kintsugi-Technik, die traditionelle Techniken mit Moderne verbindet und auf eine lange Geschichte zurückblicken kann, nicht nur in Japan, sondern auch auf der ganzen Welt Aufmerksamkeit erregt.
Warum ist Kintsugi schön?
Eine mit Kintsugi restaurierte Keramik wird zu einem Unikat auf der Welt. Der Charme dieser Technik besteht darin, dass keine zwei Stücke in ihren Gold- oder Lackverbindungen genau gleich sind und das Wabi-Sabi-Gefühl einer neuen Keramik spürbar ist. Das Charakteristische an Kintsugi ist, dass selbst wenn eine geschätzte Keramik zerbricht, ein neuer Wert entsteht und die Verbundenheit zu ihr stärker wird. Vielleicht ist es diese Philosophie, die Gegenwart so zu akzeptieren, wie sie ist, und in die Zukunft zu blicken, anstatt zu versuchen, die Vergangenheit wiederherzustellen, die so viele Menschen zur Kunst des Kintsugi hinzieht.
8 japanische Kintsugi-Künstler
Wir möchten Ihnen acht Künstler vorstellen, die in Japan und weltweit im Bereich Kintsugi tätig sind, einem Handwerk, das viele Menschen fasziniert. Sie sind sehr attraktiv und verbreiten die Faszination von Kintsugi durch Ausstellungen und Workshops.
Kyoko Ohwaki
Kyoko Owaki ist eine Kintsugi-Künstlerin aus Kamakura, Japan. Sie begann 2009, sich selbst Kintsugi beizubringen und veranstaltete 2014 erfolgreich eine Einzelausstellung und Vorführung ihrer Kintsugi-Werke in der Galerie „turtle&hare“ in Kalifornien. Derzeit ist sie als Kintsugi-Lehrerin in Kamakura und ganz Japan aktiv und veranstaltet auch aktiv Workshops zur Förderung von Kintsugi.
Yukako Tanaka
Yukako Tanaka ist Keramikkünstlerin und Kintsugi-Meisterin. Sie hat eine Technik namens „modernes Kintsugi“ entwickelt, eine nachhaltige moderne Version der traditionellen Kintsugi-Technik. Kintsugi, eine traditionelle Reparaturtechnik, verwendet die natürlichen Materialien „Urushi“ (Lack) und „Kin“ (Gold), aber beim modernen Kintsugi wird ein hybrides chemisches Lösungsmittel namens „neues Urushi“ verwendet, das der Tradition folgt. Es ist einfach zu handhaben, verursacht keine Hautausschläge und das Goldpulver ist nicht metallisch, sodass Menschen mit Metallallergien es sicher verwenden können.
Tomomi Kamoshita
Tomomi Kamoshita begann mit der Schaffung moderner Kintsugi-Werke aus dem Wunsch heraus, „beschädigte Gefäße zu nutzen“. Sie hat in New York und Paris ausgestellt und weitet ihre Aktivitäten auf die ganze Welt aus. Ihre Werke, die moderne Interpretationen der traditionellen Kintsugi-Technik sind, ziehen viele Menschen an.
Taku Nakano
Taku Nakano ist ein Keramiker und Kintsugi-Künstler mit einem Atelier in Omotesando, Tokio. Ursprünglich war er Büroangestellter, doch mit 36 Jahren wurde er Töpfer. Seitdem finden seine flexiblen und freien Werke, die er aus einem originellen Blickwinkel heraus herstellt, große Anerkennung. Außerdem unterrichtet er Keramik und hält regelmäßig Workshops.
Takehito Kobayashi
Kobayashi betrieb ursprünglich einen Vasen-Abonnementservice und begann mit Kintsugi zu arbeiten, als ein Kunde auf ihn zukam. Nachdem er sich selbst Kintsugi-Techniken beigebracht hatte, eröffnete er ein „Wad-Café“. Während er seine Arbeiten ausstellte, eröffnete er das Café, damit viele Menschen die Kunst des Kintsugi kennenlernen konnten. Er gibt auch aktiv Kintsugi-Kurse und bringt den Charme des Kintsugi der Welt näher, auch Ländern außerhalb Japans.
Ai Moriya
Ai Moriya lebt in Deutschland und ist Kintsugi-Künstlerin, bildende Künstlerin und Grafikdesignerin. Nach ihrem Designstudium an einer Kunsthochschule und ihrer Tätigkeit als Grafikdesignerin in Tokio zog sie 2017 nach Berlin, wo sie seitdem arbeitet. In Berlin hat sie Ausstellungen veranstaltet und ihre Aktivitäten ausgeweitet.
Naoko Fukumaru
Naoko, eine in Vancouver ansässige Kintsugi-Künstlerin, arbeitete über 25 Jahre als Keramikrestauratorin, bevor sie Kintsugi-Künstlerin wurde. Sie hat ihre Arbeiten in Vancouver vielen Menschen ausgestellt. Er macht auch Werbung für Kintsugi durch „The Art of Kintsugi“, eine Online-Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der japanischen Botschaft.
Kunio Nakamura
Im Jahr 2008 gründete er das Buchcafé „roku-jigen“ und begann, Kintsugi-Workshops anzubieten; seine Arbeiten fanden großen Anklang bei den Kritikern, darunter eine Auszeichnung im Jahr 2018 für „KINTSUGI Pieces IN HARMONY“, eine Kampagne zur Förderung japanischen Handwerks und japanischer Philosophie.